In der Weihnachtszeit ist das Tal des Casentino reich an Angeboten: Ausflüge, kulturelle Besichtigungen, Wintersport und jede Menge Spaß.
Es ist nicht schwer zu glauben, dass seine traditionsreichen Orte zu jeder Jahreszeit einzigartig und stimmungsvoll sein können und es genügt, durch die kleinen Ortschaften zu wandern, um festzustellen, dass das erste Tal des Arno zu dieser Jahreszeit noch lebendiger ist als sonst.
Um vollkommen in die Atmosphäre und die Ruhe einzutauchen, die sich immer mehr von der Hektik unseres Alltags entfernen, bietet das Casentino einen umfassenden Kalender an Aktivitäten.
Es sind Initiativen sowohl in den Dörfern als auch im Schutzgebiet des Nationalparks der Wälder des Casentino geplant. Gerade weil die Ortschaften nicht weit voneinander entfernt liegen, kann man sich mühelos fortbewegen und so mehrere historische Ortszentren besuchen und an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen.
Inhalt
1.
Weihnachtsmärkte und Aktivitäten für Familien
2.
Ein Besuch in Montemignaio, dem Dorf der Weihnachtsbäume
3.
In Poppi die Ausstellung „Michelangelo rapito“
Weihnachtsmärkte und Aktivitäten für Familien
Weihnachten im Casentino
Im Dezember kehren die kleinen Gemeinschaften des Casentino zur Einfachheit zurück und feiern so die Weihnachtszeit. In den Gassen erscheinen Krippen und Dekorationen. Es gibt zahlreiche Weihnachtsmärkte in den Weilern, zwischen deren Ständen man Schritt für Schritt handwerkliche Produkte und typische, einfache, doch gleichzeitig köstliche Rezepte der Tradition entdecken kann. In Strada in Casentino gibt es außerdem das Haus des Weihnachtsmanns, mit Workshops für Kinder am 3., 9., 16. und 24. Dezember und der Tombola della Befana am Dreikönigstag. Naturliebhaber können die jahrhundertealten Wälder zu Fuß erkunden, die eifersüchtig die Einsiedelei und das Kloster von Camaldoli umschließen, und auf dem Rückweg in einer der Ortschaften einkehren, um eine wohlverdiente heiße Schokolade zu trinken. Um das neue Jahr zu feiern, sollten Sie die traditionelle Schneeschuhwanderung am 1. Januar nicht verpassen, die in Camaldoli beginnt.
Ein Besuch in Montemignaio, dem Dorf der Weihnachtsbäume
Montemignaio - Credit: Comune di Montemignaio
Heute ist das Casentino eines der wichtigsten Produktionsgebiete für Weihnachtsbäume im ganzen Land. Es gibt Dutzende von Baumschulen, die sich auf die Produktion von Tannenbäumen spezialisiert haben, und zwar mit Professionalität und großem Umweltbewusstsein. Das kleine Dorf Montemignaio ist eine Exzellenz in diesem Sektor, deren Wurzeln in den frühen 1940er Jahren liegen, als die ersten Tannenbäume gepflanzt wurden. Das bergige Klima der Hügel, das für das Wachstum dieser Art geeignet ist, hat die Entwicklung so stark begünstigt, dass viele Betriebe bereits in der dritten Generation geführt werden. Heute werden im Gebiet von Montemignaio fast 50.000 Bäume pro Jahr produziert.
Man erreicht es entweder über die Strada in Casentino oder über die Consuma, zwei Straßen inmitten einer wunderschönen Naturlandschaft. Und genau die Landschaft stellt die Hauptattraktion von Montemignaio dar. Die Stadt wird von der Burg, dem Castel Leone, beherrscht, die stolz aufragend an ihre Vergangenheit erinnert, um die herum sich Steinhäuser und enge Gassen mit malerischen Ausblicken drängen.
In Poppi die Ausstellung „Michelangelo rapito“
Burg von Poppi - Credit: Mattia Marasco
Bis zum 28. Januar 2024 können Sie die Ausstellung Michelangelo rapito in der Burg von Poppi besuchen. Die Veranstaltung rekonstruiert die Rettung des florentinischen Kunsterbes während des Zweiten Weltkriegs anhand von Leihgaben aus den Uffizien und Bildern der wichtigsten Gemälde und Skulpturen, die im Landgut Poppi und im Kloster Camaldoli Schutz fanden. Darunter auch die Michelangelo zugeschriebene verlorene Maske des Fauns. Die Maske, die von den Nazis aus der Burg der Grafen Guidi in Poppi gestohlen und nie wiedergefunden wurde, war zusammen mit Hunderten von Meisterwerken aus den Uffizien und den Florentiner Museen in dem alten Herrenhaus aufbewahrt worden, um den Bombenangriffen zu entgehen.
