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Radicondoli, Collegiata
Städte und Ortschaften

Radicondoli

Ein zauberhafter mittelalterlicher Ort in den Colline Senesi

Der mittelalterliche Ort Radicondoli blickt auf die erzhaltigen Hügel des Umlands Sienas und auf einer Anhöhe, von wo aus der Ort über das umliegende Hügelland thront. Die Spuren der langobardischen Ursprünge sind immer noch zu erkennen. Über den vor mindestens tausend Jahren gegründeten Ort Radicondoli herrschten erst die Bischöfe von Volterra und dann die Aldobrandeschi, bis der Ort schließlich von Siena unterworfen wurde. Das Zentrum folgt dem natürlichen Verlauf des Hügels. Im Süden trifft man auf die Porta Olla, das einzige heute noch erhaltene der drei Stadttore, die sich in den Burgmauern öffneten, von denen noch einige Abschnitte vorhanden sind.

Von alters her stellte die Verarbeitung von Wolle eine der wichtigsten Tätigkeiten in Radicondoli dar. Wahrscheinlich wurde sie aus dem nahen Volterra übernommen und hatte ihren Anfang mit der Produktion von „Wollstoffen“ für den allgemeinen Gebrauch, um sich im Zuge des Wachstums von Belforte und auch Radicondoli weiterzuentwickeln, die im 14. Jahrhundert zu bedeutenden Zentren der Textilmanufaktur in der Republik Siena wurden. Diese Zeit spiegelt sich im Baugefüge des Orts, mit einigen Gebäuden, die ein bogengeschmücktes, aus Steinquadern erbautes Doppelportal besitzen, dessen Öffnungen in das Lager und die Wohnräume führten.

Sehenswertes in Radicondoli

Das Herz des Orts ist zweifellos die Kirche Collegiata dei Santi Simone e Giuda, die ab 1589 über den Resten einer romanischen Pfarrkirche erbaut wurde. An der Hauptstraße begegnet man Santa Caterina delle Ruote, einer Kirche mit angeschlossenem Kloster der Augustiner aus dem 14. Jahrhundert, sowie mehreren Palazzi aus dem 15. und 16. Jahrhundert, wie dem Palazzo Comunale (zuvor Berlinghieri) aus dem späten 16. Jahrhundert. Etwas weiter unterhalb trifft man dagegen auf die romanische Pfarrkirche San Giovanni Battista (oder Pieve Vecchia della Madonna). Außerhalb des Zentrums liegt das 1494 erbaute Kloster San Francesco dell’Osservanza, in dem heute eine renommierte Musikschule untergebracht ist.

Gleichzeitig mit dem Bau von kirchlichen Gebäuden im Gebiet von Radicondoli war eine beachtliche Entwicklung von Wehrbauten zu beobachten, in deren Zuge schon vorhandene Anlagen wie Montingegnoli befestigt und neue erbaut wurden, darunter die Burgen von FosiniFalsini und Elci, in denen die Familien der Feudalherren residierten. Es handelt sich um Höhenburgen auf Berggipfeln, mit einem Mauerring, einer inneren Befestigung, einem Palas und einen Bergfried. Noch heute umgeben Wälder, Olivenhaine und bestellte Felder die herrschaftlichen Wohnsitze und die Villen von Anqua und Solaio, wahre Schmuckstücke der Renaissance in einer Landschaft von seltener Schönheit.

Der Ortsteil Belforte, der aus einer Burg der Aldobrandeschi entstand, besaß ab 1180 große Bedeutung. Von der Burg sind Reste der Mauern mit einigen Türmen und dem Palas erhalten. Der kleine Ort bewahrt sein mittelalterliches Gefüge, mit einer Hauptstraße, die ihn der Länge nach durchquert, an der die Patrizierhäuser und der Palazzo Pubblico aufragen, der als Turmhaus aus Steinquadern erbaut ist. Interessant sind auch mindestens zwei weitere Gebäude, die Pfarrkirche Santa Maria aus dem 14. Jahrhundert und das nahe Hospiz, aus dem sich, zusammen mit dem von Radicondoli, schließen lässt, dass diese Gemeinden in der Nähe einer wichtigen Verkehrsader lagen, wahrscheinlich einer Straße, die das Tal der Elsa mit dem Cecina-Tal und dem Bergbaugebiet von Montieri verband.

Das Herz des Orts ist zweifellos die Kirche Collegiata dei Santi Simone e Giuda, die ab 1589 über den Resten einer romanischen Pfarrkirche erbaut wurde. An der Hauptstraße begegnet man Santa Caterina delle Ruote, einer Kirche mit angeschlossenem Kloster der Augustiner aus dem 14. Jahrhundert, sowie mehreren Palazzi aus dem 15. und 16. Jahrhundert, wie dem Palazzo Comunale (zuvor Berlinghieri) aus dem späten 16. Jahrhundert. Etwas weiter unterhalb trifft man dagegen auf die romanische Pfarrkirche San Giovanni Battista (oder Pieve Vecchia della Madonna). Außerhalb des Zentrums liegt das 1494 erbaute Kloster San Francesco dell’Osservanza, in dem heute eine renommierte Musikschule untergebracht ist.

Gleichzeitig mit dem Bau von kirchlichen Gebäuden im Gebiet von Radicondoli war eine beachtliche Entwicklung von Wehrbauten zu beobachten, in deren Zuge schon vorhandene Anlagen wie Montingegnoli befestigt und neue erbaut wurden, darunter die Burgen von FosiniFalsini und Elci, in denen die Familien der Feudalherren residierten. Es handelt sich um Höhenburgen auf Berggipfeln, mit einem Mauerring, einer inneren Befestigung, einem Palas und einen Bergfried. Noch heute umgeben Wälder, Olivenhaine und bestellte Felder die herrschaftlichen Wohnsitze und die Villen von Anqua und Solaio, wahre Schmuckstücke der Renaissance in einer Landschaft von seltener Schönheit.

Der Ortsteil Belforte, der aus einer Burg der Aldobrandeschi entstand, besaß ab 1180 große Bedeutung. Von der Burg sind Reste der Mauern mit einigen Türmen und dem Palas erhalten. Der kleine Ort bewahrt sein mittelalterliches Gefüge, mit einer Hauptstraße, die ihn der Länge nach durchquert, an der die Patrizierhäuser und der Palazzo Pubblico aufragen, der als Turmhaus aus Steinquadern erbaut ist. Interessant sind auch mindestens zwei weitere Gebäude, die Pfarrkirche Santa Maria aus dem 14. Jahrhundert und das nahe Hospiz, aus dem sich, zusammen mit dem von Radicondoli, schließen lässt, dass diese Gemeinden in der Nähe einer wichtigen Verkehrsader lagen, wahrscheinlich einer Straße, die das Tal der Elsa mit dem Cecina-Tal und dem Bergbaugebiet von Montieri verband.

In der Umgebung

Das Gebiet Valdelsa Valdicecina präsentiert sich als Ansammlungen verschiedener Wunder, darunter alleinstehende Kirchen, Dörfer und Landhäuser. Auf einem grünen Hügel gelegen sticht San Gimignano in diesem Zusammenhang mit seinem unverwechselbaren Profil hervor. Das Dorf hatte in seiner Blütezeit 72 Türme und Turmhäuser, heute sind es immer noch 13, so dass es auch als "Manhattan des Mittelalters" bezeichnet wird.

Und was ist mit den bis heute intakten Befestigungsanlagen von Monteriggioni? Mit ihrer "Krone" aus Türmen erstrahlt die Stadt auf der Spitze eines Hügels und ist dafür bekannt, dass sie vom höchsten Dichter Dante Alighieri in der Göttlichen Komödie genannt wurde.

Im Idealfall geht es dann weiter nach Volterra, dem antiken Veláthri: einer der wichtigsten Stadtstaaten des antiken Etruriens, der im Mittelalter wichtiger Bischofssitz war. Das Dorf ist seit Jahrhunderten für die Verarbeitung von Alabaster bekannt, dessen Artefakte heute zu den wichtigsten Produkten italienischer Handwerkskunst zählen.

Das Gebiet Valdelsa Valdicecina präsentiert sich als Ansammlungen verschiedener Wunder, darunter alleinstehende Kirchen, Dörfer und Landhäuser. Auf einem grünen Hügel gelegen sticht San Gimignano in diesem Zusammenhang mit seinem unverwechselbaren Profil hervor. Das Dorf hatte in seiner Blütezeit 72 Türme und Turmhäuser, heute sind es immer noch 13, so dass es auch als "Manhattan des Mittelalters" bezeichnet wird.

Und was ist mit den bis heute intakten Befestigungsanlagen von Monteriggioni? Mit ihrer "Krone" aus Türmen erstrahlt die Stadt auf der Spitze eines Hügels und ist dafür bekannt, dass sie vom höchsten Dichter Dante Alighieri in der Göttlichen Komödie genannt wurde.

Im Idealfall geht es dann weiter nach Volterra, dem antiken Veláthri: einer der wichtigsten Stadtstaaten des antiken Etruriens, der im Mittelalter wichtiger Bischofssitz war. Das Dorf ist seit Jahrhunderten für die Verarbeitung von Alabaster bekannt, dessen Artefakte heute zu den wichtigsten Produkten italienischer Handwerkskunst zählen.

Veranstaltungen

Das renommierte Radicondoli Festival hat eine lange Tradition: Es handelt sich hierbei um eine Sommerveranstaltung, die Prosa, Musik, Projektionen, Tanz und Theater für Kinder vereint. 

Das Maifest ist eines der traditionellsten Feste der Stadt: Die Fanfare weckt die Einwohner von Radicondoli im Morgengrauen und führt sie in die Altstadt. Unterwegs wird mit einem reichhaltigen Frühstück, begleitet von Liedern und Musik, spontan für Gastfreundschaft gesorgt.

Das renommierte Radicondoli Festival hat eine lange Tradition: Es handelt sich hierbei um eine Sommerveranstaltung, die Prosa, Musik, Projektionen, Tanz und Theater für Kinder vereint. 

Das Maifest ist eines der traditionellsten Feste der Stadt: Die Fanfare weckt die Einwohner von Radicondoli im Morgengrauen und führt sie in die Altstadt. Unterwegs wird mit einem reichhaltigen Frühstück, begleitet von Liedern und Musik, spontan für Gastfreundschaft gesorgt.

Typische Gerichte und Produkte

Auf den Hügeln des Umlands wird natives Olivenöl extra von höchster Qualität hergestellt und es ist kein Zufall, dass Radicondoli zu den als „Città dell’Olio“ bezeichneten Ölstädten zählt.

Dank einer kürzlich ins Leben gerufenen Initiative zur regionalen Förderung ist Olio Radicondoli entstanden, ein Projekt des Integrierten Lieferkettenplans der Region Toskana, zu dem rund 10 Landwirtschaftsbetrieb aus der Region, zwei Universitäten und die lokalen Verwaltungsbehörden beigetragen haben. Im Zuge dieses Projekts wurden eine Ölmühle renoviert und ein Gemeinschaftsöl aus absolut biologischer Landwirtschaft entwickelt.

Die Weidewirtschaft, die hier seit jeher mit der Halbpacht verbunden war, spielt eine wichtige Rolle. Noch heute geben die Schafe, die auf traditionelle Weise gezüchtet und mit natürlichen Futtermitteln ernährt werden, eine Milch, aus der verschiedenen Käsesorten, vom Ricotta bis hin zu reiferen Schafkäsesorten, gewonnen werden. 

Auf den Hügeln des Umlands wird natives Olivenöl extra von höchster Qualität hergestellt und es ist kein Zufall, dass Radicondoli zu den als „Città dell’Olio“ bezeichneten Ölstädten zählt.

Dank einer kürzlich ins Leben gerufenen Initiative zur regionalen Förderung ist Olio Radicondoli entstanden, ein Projekt des Integrierten Lieferkettenplans der Region Toskana, zu dem rund 10 Landwirtschaftsbetrieb aus der Region, zwei Universitäten und die lokalen Verwaltungsbehörden beigetragen haben. Im Zuge dieses Projekts wurden eine Ölmühle renoviert und ein Gemeinschaftsöl aus absolut biologischer Landwirtschaft entwickelt.

Die Weidewirtschaft, die hier seit jeher mit der Halbpacht verbunden war, spielt eine wichtige Rolle. Noch heute geben die Schafe, die auf traditionelle Weise gezüchtet und mit natürlichen Futtermitteln ernährt werden, eine Milch, aus der verschiedenen Käsesorten, vom Ricotta bis hin zu reiferen Schafkäsesorten, gewonnen werden. 

Valdelsa Valdicecina