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Ein Feinschmecker-Trip nach Vicchio

In Vicchio, dem Geburtsort Giottos, kann man lernen, wie die Tortelli di patate gemacht werden

Das schöne Mugello-Tal nördlich von Florenz ist einer der Orte, die meine »Mitspieler« und ich bei der Tour des Blogs Tastes off the beaten track  durch die Toskana besucht haben. Dieser Teil der Toskana besitzt einen besonderen Charme, weil er nicht so überlaufen ist und sich dort einige hübsche kleine Ortschaften befinden wie etwa Borgo San Lorenzo und Vicchio, Geburtsort eines der größten Künstler der Welt: Giotto.

Das Mugello Gebiet
Das Mugello Gebiet - Credit: Thomas Williams and Meagen Collins

Giotto wurde 1267 geboren und war ein Schüler des bekanntesten Künstlers seiner Zeit, Cimabue. Giotto gelang es, die Figuren, Personen und Objekte wirklich realistisch zu malen. So realistisch, dass eine hübsche Anekdote entstanden ist: Es heißt, eines Tages habe er eine Fliege auf die Leinwand gemalt und Cimabue habe versucht, diese mit der Hand zu verscheuchen.

Das Geburtshaus des Künstlers, in den Hügeln von Vespignano bei Vicchio gelegen, wurde 1967 restauriert und zu einem Museum umgewandelt, das darüber hinaus auch ein kulturelles Zentrum für den künstlerischen Austausch und die künstlerische Gestaltung geworden ist.

Hier finden viele Workshops, Führungen und Veranstaltungen mit einem Bezug zu Giottos Leben und Kunst statt.

Nach dem Besuch im Giotto-Haus ging es zurück nach Vicchio, wo wir in der Locanda Antica Porta di Levante in den Genuss eines Kochkurses gekommen sind.

Die Tortelli di patate
Die Tortelli di patate - Credit: Thomas Williams and Meagen Collins

Der Küchenchef brachte uns bei, wie man Tortelli di patate (Nudeln mit Kartoffelfüllung) zubereitet. Zunächst mischten wir Mehl, Eier und Olivenöl, bis die Masse die richtige Konsistenz hatte. Da der Teig möglichst homogen sein sollte, mussten wir ihn eine ganze Weile von Hand kneten.

Dann zerdrückten wir eine gekochte Kartoffel und mischten Tomate, Knoblauch, Petersilie und Salz darunter. Diese Masse wurde in einen Spritzbeutel gefüllt, um damit die Tortelli zu füllen. Der Teig wurde zur Vorbereitung mit einem Nudelholz etwa 0,5 cm dick ausgewellt.

Dann gaben wir die vorbereitete Füllung aus Kartoffeln und Tomaten auf die Teigplatte. Anschließend wurde der Teig so gefaltet, dass kleine »Säckchen« entstanden sind. Dann kamen die Tortelli in kochendes Salzwasser; nach fünf Minuten waren sie fertig. Der Chef hatte derweil als Begleitung eine Hackfleischsoße zubereitet. Das Ergebnis? Einfach köstlich!

Es war das erste Mal, dass ich einen Kochkurs besucht habe, und die Erfahrung war fantastisch. Ich danke dem gesamten Team aus dem Antica Porta di Levante dafür.

 

Diese Woche in der Toskana hat mir gezeigt, dass dieser Teil Italiens noch viel mehr zu bieten hat als Florenz und Pisa: von Stränden bis zu Bergen, von mittelalterlichen Ortschaften und Burgen bis zu einer abwechslungsreichen kulinarischen Tradition, die auf biologisch angebauten Produkten mit zertifizierter Herkunft basiert.

Kurz gesagt, die Toskana hat mich wirklich begeistert!

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