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Alte Landungsbrücke von Forte dei Marmi

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Monumente

Von Michelangelo bis zu den modernen Surfern

Von der Spitze der Mole braucht man nur aufs Meer hinaus zu schauen. Die Wellen brechen ein paar Dutzend Meter vom Ende der Landungsbrücke entfernt und der Surfer läuft mit seinem Brett ins Meer, um eine der Wellen zu reiten, die ihm das  launische Tyrrhenische Meer schenkt.

Dort, wo einst die Marmorblöcke der Apuanischen Alpen, die auch Michelangelo Buonarroti für seine Skulpturen verwendete, verladen wurden, treten heute Sportler aus ganz Italien und Europa gegeneinander an.

Die Landungsbrücke in Forte dei Marmi
Die Landungsbrücke in Forte dei Marmi - Credit: Francesco Falciani

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Forte dei Marmi zu einem wichtigen Hafen für die Verschiffung des Marmors. So ergab sich zwischen 1876 und 1877 die Notwendigkeit, einen Landungssteg zu bauen, den der Ingenieur Giovanni Costantini entwarf, um den Transport der großen Marmorblöcke auf die Schiffe zu erleichtern.

Die Landungsbrücke wurde bis weit ins 20. Jahrhundert hinein genutzt, als die Deutschen sie während des Zweiten Weltkriegs zerstörten. Die 275 Meter lange Brücke, die wir heute sehen, ist also eine in der Nachkriegszeit entstandene Rekonstruktion.

Bei Sonnenuntergang, wenn die Surfer zurückkehren und über das rot leuchtende Wasser gleiten, bietet sie einen besonders schönen Blick auf die Küste der Versilia.