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Die Burg Malaspina von Terrarossa
Photo © Mongolo1984
Photo © Mongolo1984

Burg Malaspina von Terrarossa

castle
Historische Gebäude

Die imposante Residenz des Markgrafen Fabrizio Malaspina an der Via Francigena

In ebener Lage, im mittleren Becken des Flusses Magra, erhebt sich die Burg Malaspina von Terrarossa, die im 16. Jahrhundert in einer zentraleren Position als die alte, frühere Festung errichtet wurde.

Die primitive Siedlung befand sich auf einer nahe gelegenen Anhöhe und gehörte bereits zu den Besitztümern von Obizzino Malaspina des Zweigs Spino Fiorito aus Filattiera. Im Jahr 1407 wurden diese Besitztümer an die Markgrafen Malaspina von Villafranca abgetreten und später von den Genuesen besetzt.

Im Jahr 1581 wurde das Lehen unabhängig, und zu diesem Zeitpunkt errichtete der Markgraf Fabrizio Malaspina die Burg von Terrarossa, nicht so sehr aus rein militärischen und Verteidigungsgründen, sondern um seinem Wohnbedarf und wirtschaftlichen Notwendigkeiten gerecht zu werden: denn der Markgraf erhielt so reichlich Platz für die Seidenraupenzucht.

Engagiert in diplomatischen und politischen Aktivitäten am Florentiner Hof der Medici, verlor Fabrizio das Interesse an seinem Lehen und beendete nicht einmal den Bau des Palastes, wie die unterschiedlichen architektonischen Höhen der Burg zeigten. Nach dem Tod seines Sohnes trat er die Burg an Cosimo II. de‘ Medici ab und gab sie endgültig auf.

Terrarossa blieb dann bis zum Aufstieg Napoleons unter florentinischer Kontrolle.

Architektonisch ist die Burg eine der größten Malaspina-Residenzen: Sie hat einen viereckigen Grundriss und ist im modernen Stil mit vier Bastionen gebaut, von denen zwei als Terrassen und zwei als Dächer ausgelegt sind. Man betritt die Burg durch einen Sandsteinbogen, der in einen zentralen Hof führt, von dem aus Gewölbesäle und Wohnungen abgehen.

Die Burg beherbergt heute einen Saal für Veranstaltungen und Tagungen, eine Informationsstelle des Gebiets und die Naturbibliothek Albino Fontana.

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